Feuchtigkeitsschäden sind mit größter Vorsicht zu betrachten.
Die Reisemobile und Wohnwagen, die noch mit dem alt überliefertem Holzgerippe gebaut wurden, können bei einem Feuchtigkeitseinbruch über eine längere Zeit komplett zerstört werden.
Darum empfehlen wir immer vor dem Kauf eines gebrauchten Reisemobils ein Dichtigkeitsprotokoll erstellen zu lassen mit jährlich wiederkehrender Prüfung.
Bedenken Sie auch bitte vor dem Kauf eines älteren Fahrzeugs, daß Dachluken, Klappen und Dichtnähte dem Verschleiß und der Überalterung des Dichtmaterials unterliegen, auch hier kann Feuchtigkeit eindringen.
Die Aluminiumhaut der Heckwand des Reisemobils wurde bereits entfernt, die innenliegenden Möbel ebenfalls. Das untere Heckwandteil, von der rechten Seite betrachtet, ist herausgebrochen.
Detailansicht der vermoderten Rückwand unten rechts.
Hier sieht man die komplette Rückwand ohne Aluminiumbeplankung. Den unteren Bereich zeigen die beiden oberen Bilder. Der Bereich unterhalb und rechts vom Fenster zeigt starken Schimmelbefall.
Detailansicht des Schimmelbefalls.
Nachdem die vermoderten Teile der Rückwand entfernt wurden, zeigt sich der Verfall hinter der Toilette. Teile der Naßzelle und die Toilette wurden entfernt. Für den Laien ist dieser Schaden nicht ohne weiteres erkennbar. Durch regelmäßige Dichtigkeitsprüfungen hätte dieser Schaden verhindert werden können.
Abschälen der faulen Holzverkleidung.
Holzgerippe mit Styropor aus dem Innenraum betrachtet, die Innenverkleidung (Kokusmatte) wurde bereits entfernt.
Die Trägergerippe ist im Bereich der Naßzelle völlig vermodert.
Die vermoderte Holzkonstruktion wurde durch neue Hölzer ersetzt. Die verklebten Holzteile in Fußbodenbereich wurden durch eine angefertigte Preßform fixiert.
An der rechten Seite sieht man bereits erneuertes Styropor.
Teilreparierte Rückwand von innen betrachtet.
Holzgerippe ohne Styroporeinsatz unterhalb des Fensters.
Der Schaumkleber zur Verklebung der Innenwand wird mit einem Zahnspachtel aufgetragen.
Die Rückwand ist bereits verklebt, man sieht die Ausschnitte des Fensters und der unteren Stauraumklappe.
Fertiggestellte Aluminiumbeplankung der Rückwand. Die Ausschnitte müssen noch hergestellt werden und die untere Beplankung fehlt noch.
Nach der Fertigstellung der Rückwand müssen die Anbauteile noch montiert werden.
Fertiggestellter Innenraum inklusive Möbelbau.
Komplette Fertigstellung des Reisemobils.
Zusammenstellung des "Trümmerhaufens".
Ausgehärtetes Dichtmaterial im Bereich einer Dachhaube, wie hier zu sehen, eines Fensters oder einer Tür bzw. einer Klappe ist eine häufige Ursache für einen Feuchtigkeitsschade
Die Matratze, die Holzauflagefläche und das Fenster des Alkoven wurden bereits entfernt. Kunde hat Fäulnisgeruch verspürt und Wasserspuren festgestellt.
Der dunkle Bereich unterhalb des vorderen Polsters ist stark vermodert und das Warmluftverteilungsrohr wurde an mehreren Stellen wegen Fäulnis mit Aluklebeband repariert.
Der untere GFK - Bereich des Alkoven kann nicht faulen, der helle obere Bereich ist stark vermodert und muß erneuert werden.
Das vordere Polster wurde bereits entfernt. An der GFK Schale sind Spuren des verfaulten vorderen Polsters zu erkennen.
Nach dem entfernen der Tapete in der Alkovenrundung rechts ist die starke Fäulnisbildung sichtbar. Die linke Seite, die hier nicht abgebildet ist, zeigt das gleiche Erscheinugsbild.
Wie Sie sehen, schlafen Sie mit dem Kopf direkt im Schimmelpilz !!!!
Das gelegte Blech der linken Alkovenseite wird teilweise abgezogen, um die vermoderten Holzteile freizulegen und zu erneuern.
Das Holzgerippe des vorderen Alkoven wurde komplett erneuert, die Anfertigung des Gerippes ist hier zu sehen.
Die bereits fertig instandgesetzte rechte Alkovenseite, die linke Seite wurde Baugleich ausgeführt.
Die Alkovenvorderfront ohne erneuertes Holzgerippe. Hier wird das angefertigte Teil eingesetzt.
Nach dem Einbau des Holzgerippes erfolgt die Montage einer Sperrfolie. Darüber wird die Beblechung neu verlegt und zugeschnitten. Aus Kostengründen wurde eine Teilbeblechung vorgenommen, im Original ist das komplette Dach in einem Stück.
Die linke Alkovenseite nach der Instandsetzung. Auch dieser Schaden ist für den Laien nicht ohne weiteres erkennbar. Durch regelmäßige Dichtigkeitsprüfungen hätte dieser Schaden verhindert werden können.
Das fertiggestellte vordere Alkoven mit neuem Fenster.
Zusammenstellung des "Trümmerhaufens".
Hier wird das gelegte Trapezblech im unteren Bereich der linken Seitenwand demontiert.
Nach der Demontage sieht man die völlig vermoderte Holzkonstruktion der Seitenwand.
Detailansicht der vermoderten Holzkonstruktion am Übergang vom Fahrerhaus zum Aufbau.
Der Boden der Naßzelle, unterwärts des Fahrzeugs, ist im Bereich des Ablaufes stark zersetzt.
Im Bereich des Gasfachs wurde das Holzgerippe nur noch von der Blechbeplankung zusammengehalten.
Hier sieht man die Kassette der Toilette nach der Entfernung der Serviceklappe. Der Rahmen der Klappe wurde bereits nachträglich, aber nicht fachgerecht, gedichtet. Hier ist in den Sicken des Trapezblechs die Feuchtigkeit eingedrungen und hat die Holzkonstruktion zerstört.
Der Fixierkleber der Trapezbeblechung färbt die Styropor- und Holzkonstruktion der Seitenwand rot.
Auch hier, wie in den vorigen Fällen, konnte von uns nur das verrottete Material durch neues Holz ersetzt werden. Durch regelmäßige Dichtigkeitsprüfungen hätte dieser Schaden verhindert werden können.
Hier sieht man die Toilette in der Naßzelle des Reisemobils im vorgefundenen Zustand. Für den Kunden war....
...der Feuchtigkeitsschaden im Innenraum nicht zu erkennen. Die Toilette wurde demontiert, die Wanne der Naßzelle ist jetzt sichtbar.
Das Warmluftverteilungsrohr wurde unterhalb der Wanne der Naßzelle verlegt und durch die Feuchtigkeit bereits in Mitleidenschaft gezogen.
ACHTUNG ! Es gibt Reisemobile, da sind die Gasleitungen ebenfalls im nicht sichtbaren Bereich, wie unter der Wanne der Naßzelle, verlegt. Auch sie werden von Feuchtigkeit zerstört.
Um die verrotteten Teile des Bodens zu erneuern, war die Entfernung der Wanne erforderlich. Aus Kostengründen wurde nur ein Teil der Wanne und der verrottete Teil des Bodens herausgeschnitten....
.... durch neues Material ersetzt, gedichtet und mit dem herausgeschnittenen Teil der Wanne wieder komplettiert.
Die Instandsetzung der Seitenwand erfolgte nach dem gleiche System wie bei den vorherigen Bildserien. Das Fahrzeug wurde von innen und außen mit Möbel bzw. Anbauteilen versehen und an den Kunden ausgeliefert.
Bei einer regelmäßigen Dichtigkeitsprüfung durch ausgebildetes Fachpersonal sollten solche Schäden nicht wieder auftreten.